Brüssel (B): #EP | Anhörung zum Fall Facebook/Cambridge Analytica

»Anhörung zum Fall Facebook/Cambridge Analytica«

Teil 2: Verwendung der Nutzerdaten von Facebook durch Cambridge Analytica und Auswirkungen auf den Datenschutz Konsequenzen

Facebook hat eingeräumt, dass in der Vergangenheit Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern des Netzwerks in die Hände der britischen Firma Cambridge Analytica gelangt sind. Die Daten sollen unerlaubt für den Wahlkampf des nunmehrigen US-Präsidenten Donald Trump und auch im Zuge der Brexit-Kampagne ausgeschlachtet worden sein.

Wegen dieses Datenskandals sollte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Fraktionsvorsitzenden der im Europäischen Parlament vertretenen Parteien am 22. Mai 2018 Rede und Antwort stehen. Viele Fragen blieben dabei offen und wurden teilweise in der Folge schriftlich beantwortet.

Nun führt der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) des Europäischen Parlaments in Zusammenarbeit mit den Ausschüssen für Industrie, Forschung ud Energie (ITRE), für Konstitutionelle Fragen (AFCO) und Recht (JURI) weitere Anhörungen durch, um sich ein "klareres und vollständiges Bild über diese ernsten und beunruhigenden Fakten" machen können, und um zu verstehen, was tatsächlich vorgefallen ist.

Nach einem ersten Hearing am 4. Juni, das der Feststellung und Beschreibung der aktuellen Lage diente (Teil 1: Mapping the Case / Beschreibung des Falls), beschäftigen sich die Abgeordneten in Teil 2 mit den Auswirkungen der (mutmaßlich) unerlaubten Datennutzung.

Eingeladen sind u.a.:

  • Claire BASSETT, Britische Wahlkommission
  • Paul-Olivier DEHAYE, personaldata.io
  • Andrea JELINEK, EDPB | Österreichische Datenschutzbehörde
  • Ursula PACHL, BEUC
  • Steve PURSER, ENISA
  • Max SCHREMS, Jurist, noyb - Europäisches Zentrum für Digitale Rechte

 

Eine weitere Anhörung ist vorgesehen, möglicher Termin hiefür ist der 2. Juli 2018 (Teil 3).

Datum von / bis: 
Montag, 25. Juni 2018 - 15:30 bis Dienstag, 26. Juni 2018 - 19:55
Kategorie: 
Ort: 
Europäisches Parlament, Paul-Henri Spaak (3C050), Brüssel